BLUTGIERIG?
- Komm zum
Schulsanitätsdienst! |
Impressionen
vom EH-Kurs der Referendare (Herz-Lungen-Wiederbelebung +
Verbände) |
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Der SSD
macht am 18. Oktober 2013 Werbung in der Pause - hier 2
Fotos vom Flashmob! |
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Täglich sind die Schulsanitäter an der Realschule in Bobingen im Einsatz.
Mal schneidet sich ein Schüler, mal quetscht sich einer den Finger. |
Bobingen.
Es war genau 9.07 Uhr. Der Vorstandsvorsitzende des Roten
Kreuzes Kreisverband Augsburg-Land, Max Strehle, zugleich
Landtagsabgeordneter und stellvertretender Landrat,
unterhielt sich in der Aula mit RSD Hans Nagel. Mehr als ein
Dutzend Schüler standen im Halbrund, als plötzlich der
Funkmelder piepte. Drei Schüler, alle mit weißem „RSB“-T-Shirt
(Realschule Bobingen) stürmten los. „Das ist ein Einsatz“,
erläuterte Rektor Nagel den etwas verdutzt schauenden
Gästen, mit dabei die Führungsriege des Kreisverbandes des
Roten Kreuzes. |
Drei bis vier Schüler sind täglich für den
Schulsanitätsdienst eingeteilt, haben Bereitschaft. Wenn der
Funkmelder piept dürfen sie unverzüglich die Klasse
verlassen. Unter der Leitung von Studienrat Nico Hirschbolz
formierte sich in den zurückliegenden zwei Jahren ein
Schulsanitätsdienst. Hirschbolz ist selbst Ausbilder für
Ersthelfer. Wöchentlich üben die Schüler eine Stunde lang,
nach dem Unterricht. So bekommen alle Schüler einen
Erste-Hilfe-Kurs und schaffen sich somit eine gute Grundlage
für ihren späteren Beruf oder auch für den Führerschein,
zeigte sich Hirschbolz siegesgewiss. Die Schüler der zehnten
Jahrgangsstufe können sich freiwillig gegen Schuljahresende
zu einem Kurs Sofortmaßnahmen am Unfallort melden. In der
Aula wird es unruhig. Zwei Schüler stützen einen ihrer
Kollegen, der eine blutende Wunde am rechten Unterarm hat.
Inmitten der Aula, gut sichtbar für alle, wird eine Decke
ausgelegt, der Schüler legt sich darauf. Eine Schülerin
setzt sich auf ihre Fersen, sodass der Verunfallte mit
leicht erhobenem Oberkörper sehen kann wie er versorgt wird. |
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Der Erste-Hilfe-Koffer des Sanitäts-Trupps stammt ganz
offensichtlich aus dem Baumarkt, aber er enthält alle
wichtigen Hilfsmittel. Es dauert nicht lange, dann ist der
Arm mit einer stabilisierenden Schiene fixiert und die Wunde
versorgt. Wenngleich es nur eine Demonstration war, zeigten
sich die Gäste beeindruckt. Strehle nannte die Etablierung
des Schulsanitätsdienstes eine Initiative, die die soziale
Einstellung zeige für andere da zu sein. „Ältere geben ihre
Erfahrungen an die Jüngeren weiter“, lobte Strehle.
Tatsächlich, so Hirschbolz, waren drei Schüler zum
Schuljahresende ausgeschieden und fünf weitere folgen nach
ihrem Schulabschluss in diesem Jahr. „Damit, dass Ihr bereit
seid, wenn jemand Hilfe benötigt, seid ihr Vorbilder in
unserer Gesellschaft“, lobte Strehle, die rund ein Dutzend
Schüler des Schulsanitätsdienstes aus den Jahrgangsstufen
sieben mit zehn. Zur offiziellen Aufnahme in den Kreis der
insgesamt 19 Schulen mit Schulsanitätsdienst im Landkreis
Augsburg übergab Strehle zwei Erste-Hilfe-Taschen an die
Schüler. Martin Gschwilm, selbst ehemaliger Schüler der
Bobinger Realschule und heute stellvertretender Leiter des
Rettungsdienstes bei Kreisverband Augsburg-Land übergab
zusätzlich noch einige Leuchtwesten an die Schüler.
Quelle: Lutz Neumann,
Stadtzeitung - 6. Februar 2013 |
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Der Schulsanitätsdienst ist
Erste Hilfe von Schülern für Schüler.
Im Wahlfach wird das Wissen vertieft. In der Pause wurde ein
Fallbeispiel ("Lehrbeispiel zur Ersten Hilfe") vorgeführt,
bei dem die Schüler eine Vorstellung von einem Notfall
bekamen.
Für weitere
Interessierte, wurde ein Workshop angeboten, bei dem die
Schüler das Verbinden von Schnittwunden erlernten. Es wurden
Dreieckstuchverbände angelegt.
Einblicke
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Vom 2. -
4. Juli
fanden
lebensrettende Sofortmaßnahmen im Rahmen des
Wahlunterrichts statt. Hier wurden stabile
Seitenlage, Herzwiederbelebung und
Lungenwiederbelebung geübt. |
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