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SMV 2015 Ein Sozialpreis für besseres MiteinanderDer Elternbeirat der Realschule Bobingen würdigt ehrenamtliches Engagement. Es gewinnt ein Projekt für Toleranz. Zum ersten Mal wurde bei der diesjährigen Schulabschlussfeier der Realschule Bobingen vom Elternbeirat der Sozialpreis verliehen. Er steht für besonderes soziales Engagement an der Schule. Elternbeiratsvorsitzender Hans-Joachim Franze erläutert den Hintergrund: Entstanden sei der Preis durch das WiR-Projekt, was für „Weltweit in Respekt“ steht. Schülerin Amelie Reiser hat in diesem Jahr damit und dafür Schlagzeilen gemacht (wir berichteten). Dem Elternbeirat sei in diesem Zusammenhang bewusst geworden, dass ehrenamtliche soziale Tätigkeiten in der Schule viel zu kurz kämen und so eine Arbeit kaum gewürdigt werde. So sei man auf die Idee gekommen, als wohl einzige Schule in der Umgebung einen Sozialpreis auszuloben. „Ein Projekt wie das, welches Amelie auf die Beine gestellt hat, gehört gewürdigt und zwar so, dass es über den Tellerrand hinaus bekannt wird“, macht Franze deutlich. Aber auch sonst solle soziales Engagement, das über normale Hilfsbereitschaft hinausgeht, mehr hervorgehoben werden. In seinem Amt als Elternbeiratsvorsitzender nahm Franze Kontakt mit den Verbindungslehrern Sait Ilhan und Ruth Nentwich von Ja-Real auf, die ihn bei der Auswahl der in diesem Jahr zu ehrenden Schüler unterstützten. „Wir bedauern es, dass wir nicht alle ehren können, die positiv aufgefallen sind“, meint Franze. „Aber es gibt vieles, was wir auch in Zukunft loben wollen.“ |
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Es ist ein ungewöhnlich weltoffenes Projekt, welches derzeit an der Realschule Bobingen durchgeführt wird. „W.I.R – Weltweit in Respekt“ geht auf eine Initiative der Schülersprecherin Amelie Reiser zurück. Nach dem Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo wurde auch in der Realschule über die Situation gesprochen. „Da kamen dann so Sprüche wie „selber schuld“ oder „das war schon richtig so“, erinnert sich Amelie Reiser. „Das fand ich nicht richtig. Ebensowenig wie die Reaktion von Charlie.“ Die Schülersprecherin wollte wenigstens die Schüler ihrer Schule aufschütteln und rief „W.I.R.“ ins Leben. Nach monatelanger Planung wurde es auch umgesetzt. Die ganze Schule war dafür mitbeteiligt, große Unterstützung erhielt „Weltweit in Respekt“ auch durch die Schülermitverwaltung und von der Initiative Ja-Real durch Sozialpädagogin Ruth Nentwich. Zudem wurde in den Unterrichtsfächern Kunst, Religion und Musik jahrgangsübergreifend an dem Projekt gearbeitet. Eine Woche lang fand jeden Tag eine andere Aktion an der Realschule Bobingen statt. Amelie Reiser erzählt: „Schon am Morgen haben Schüler verschiedener Nationen die Schule in ihrer Muttersprache begrüßt und danach erzählt, welche Sprache es war.“ In der großen Pause gab es Auftritte der Schulband oder die Verteilung von „Freundschaftstelegrammen“: „Wir haben Luftballons aufgeblasen und einen Zettel angehängt, auf den man eine Nachricht schreiben konnte“, berichtet Amelie Reiser. „Diesen konnte man dann einem Freund schenken.“Alle Aktionen gipfelten in einem großen Büfett, zu dem Schüler Essen aus ihren unterschiedlichen Heimatländern beisteuerten. Dazu wurden „W.I.R.“-Buttons und Lesezeichen verkauft. So kamen 416,40 Euro zusammen, die an die Erdbebenopfer in Nepal gehen. |
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Schulleiter Michael Rogg zeigte sich begeistert von so viel ehrenamtlichem Engagement. „Das friedliche Miteinander der Kulturen ist uns ein großes Anliegen“, bestätigt er. Es sei etwas, das man an dieser Schule leben müsse und gerne leben wolle. Besonders wichtig sei dabei der respektvolle Umgang mit den Unterschieden. „Man muss aufeinander zugehen und Kompromisse machen“, fordert der Schulleiter.Am Ende der „W.I.R.“-Projektwoche steht die Begeisterung der Schüler, die bestätigen, dass der Umgang untereinander freundlicher geworden sei. Amelie Reiser kann sich freuen: „Die Aktion kam bei den Schülern super an, was mich sehr freut. Denn es zeigt, dass sie nicht nur angenommen, sondern auch aufgenommen wurde.“Und auch wenn die Schülerin nach ihrem Abschluss in diesem Jahr die Schule verlassen wird, soll „W.I.R.“ weiter dort verwurzelt bleiben. Dazu ist eine neue Wandgestaltung in der Pausenhalle mit dem Logo als Nachmittagsprojekt geplant. Quelle: |
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W. I. R. steht für "Weltweit in Respekt". Unter diesem Motto steht die Woche vom 18. - 22. Mai 2015 - zur Stärkung der internationalen Gemeinschaft |
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Einrichtungen zur Mitgestaltung
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